Wenn heute über „Business Excellence“ gesprochen wird, rollen manche mit den Augen: Klingt gut – aber was heißt das konkret? Was bringt das? Und wer lebt das überhaupt noch – in diesen turbulenten Zeiten?
Es gibt Unternehmen, die darauf klare Antworten liefern.
Eines davon ist der Schindlerhof in Nürnberg. Ein mehrfach preisgekröntes Hotel – und 2025 ausgezeichnet mit dem GOLD-Level des Ludwig-Erhard-Preises, dem höchsten Qualitätspreis Deutschlands. Im gleichen Zuge wird der Schindlerhof mit PLATIN für das Lebenswerk und Bedeutung als Leuchtturm im deutschen Mittelstand zum Thema Excellence geehrt.
Ich (Meike von www.wert-arbeit.com) durfte den Schindlerhof durch den Excellence-Prozess begleiten – und habe mit Nicole Kobjoll über ihre Sicht auf Exzellenz heute gesprochen.
Nicole, der Schindlerhof ist zum wiederholten Mal mit dem Ludwig-Erhard-Preis ausgezeichnet worden – diesmal sogar mit GOLD und PLATIN. Was bedeutet das für Dich?
Nicole Kobjoll:
Es ist eine große Ehre – aber vor allem eine Bestätigung für das, was wir tagtäglich tun. GOLD heißt: Wir wurden nicht für ein einzelnes Projekt oder einen tollen Marketing-Slogan ausgezeichnet. Sondern für das, was wir sind. Für unsere Haltung, unsere Kultur, unseren Anspruch an uns selbst.
Das ist berührend – und motivierend zugleich.
Was ist für Dich Exzellenz im Jahr 2025?
Nicole Kobjoll:
Exzellenz ist kein Ziel, sondern ein Prozess. Ein tägliches Ringen um das Bessere.
Für uns heißt das: Radikale Kundenorientierung, konsequente Ausrichtung an Werten, ständige Weiterentwicklung – aber auch Mut zur Lücke. Exzellenz bedeutet nicht Perfektion. Sondern: den eigenen Weg bewusst und konsequent zu gehen. Ein Managementmodell wie das Excellence-Framework-Europe ist für uns eine Richtschnur, um den Weg immer wieder zu hinterfragen. So kristallisieren sich die wichtigsten Themen, an denen wir dann arbeiten. Und die versuchen wir mit möglichst geringem Aufwand umzusetzen.
In vielen Unternehmen herrscht aktuell Verunsicherung – wirtschaftlich, gesellschaftlich, personell. Warum lohnt es sich gerade jetzt, in Exzellenz zu investieren?
Nicole Kobjoll:
Weil Exzellenz in Wahrheit Sicherheit schafft. Keine Garantie gegen Krisen – aber eine stabile Haltung, ein gemeinsames Verständnis im Team:
Wie gehen wir mit Herausforderungen um?
Was ist uns wirklich wichtig?
Was gibt uns Orientierung, wenn außen alles schwankt?
Exzellenz ist kein „Nice to have“ – sie ist der Fels in der Brandung. Gerade in unsicheren Zeiten.
Nicole, Du führst den Schindlerhof in zweiter Generation mit Haltung, Herz und Klarheit. Was rätst Du anderen Inhabern, die nicht (mehr) wissen, wo sie anfangen sollen?
Nicole Kobjoll:
Fang bei den Werten an. Frag Dich:
Was ist mir wirklich wichtig?
Wie sollen Menschen bei uns arbeiten, leben, wachsen?
Was darf sich ändern – und was auf keinen Fall?
Und dann: Hol Dir Unterstützung. So wie wir das mit Dir gemacht haben, Meike. Exzellenz geht leichter mit einem neutralen Blick von außen – und einem Sparringspartner, der weiß, worauf es ankommt.
Zum Schluss: Was war Dein persönliches Highlight im aktuellen Excellence-Prozess?
Nicole Kobjoll:
Das neue EFE-Framework ist klarer und praxisnäher. Es geht weniger um Formalitäten, sondern um Sinn, Wirkung und Konsistenz. Was wollen wir bewirken – und wie zahlen unsere Aktivitäten darauf ein? Die Rückmeldungen der Assessoren haben genau das widergespiegelt.
Fazit von Meike:
Exzellenz ist kein Luxus. Es ist das stärkste Fundament für nachhaltigen Erfolg – und gleichzeitig das Beste, was einem Team passieren kann.
Wer echte Veränderung will, braucht Klarheit, Struktur und Werte, die tragen.
Im Assessment mit dem Schindlerhof hat man genau das gespürt: Hier wird nicht „für den Preis“ gearbeitet, sondern aus innerer Überzeugung. Das ist der eigentliche Unterschied. Und genau das macht Exzellenz heute aus.
Danke, Nicole, für dieses Gespräch – und für Eure Vorbildrolle.
Der Schindlerhof ist nicht nur ein Ort.
Er ist ein Leuchtturm für das, was möglich ist, wenn Menschen mit Haltung führen.